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Gesundheitsbranche im Wandel der Digitalisierung

Experten diskutieren aktuell über Möglichkeiten eines Gesundheitsdaten-Safes. "Digitale Gesundheitsdaten sollen nicht nur Unternehmen nutzen, sondern die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger befördern", sagt Bernhard Seidenath, gesundheitspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion.

München - "Digitale Gesundheitsdaten sollen nicht nur Unternehmen nutzen, sondern die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger befördern", sagt Bernhard Seidenath, gesundheitspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion. "Im Mittelpunkt steht der Patient. Er entscheidet über die Verwendung seiner Daten. Um ihn geht es bei allen Überlegungen zu einem möglichen bayerischen Gesundheitsdaten-Safe, den wir jetzt in einer Expertenrunde diskutiert haben", so Seidenath.

Die Digitalisierung im Gesundheitsbereich und auch die Erhebung digitaler Gesundheitsdaten zieht immer stärker in den Alltag der Menschen ein. Längst besitzen große IT-Unternehmen wie beispielsweise Apple oder Google - sei es durch Applikationen oder Suchanfragen - eine wertvolle Menge an gesundheitlichen Informationen über die Bevölkerung. Auf Initiative des Arbeitskreises für Gesundheit und Pflege der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag wurde daher die Machbarkeit eines Bayerischen Gesundheitsdatenzentrums untersucht. Diese Machbarkeitsstudie liegt nun auf mehr als 500 Seiten vor. Sie wurde vor kurzem in einer Anhörung der CSU-Fraktion einem großen Expertenkreis aus den Bereichen Wissenschaft, Technik, Datenschutz sowie Krankenkassen und Ärzteschaft vorgestellt und mit ihnen diskutiert. Auch der Datenschutzbeauftragte des Freistaats Bayern, Prof. Dr. Thomas Petri, nahm an dieser Anhörung teil.

"Es sind noch viele Hürden zu überwinden" resümiert Seidenath und fügt hinzu: "Die Anhörung hat gezeigt, dass sowohl eine persönliche Patientenakte möglich ist, auf die nur der einzelne Patient Zugriff und Verfügungsgewalt hat, als auch eine Auswertung der Daten in pseudonymisierter Form, die Auskunft über die Versorgungssituation in unserem Land geben könnten." Die in diesem sensiblen Bereich vollkommen zu Recht bestehenden datenschutzrechtlichen Vorgaben könnten erfüllt werden. "Je genauer die Fragestellung definiert ist und festgelegt wird, zu welchem Zweck man welche Daten erheben möchte, desto eher schafft man Transparenz und Vertrauen, um wertvolle Erkenntnisse beispielsweise für die gesundheitliche Prävention zu erlangen", erklärt Seidenath.

Eine "lebenslange Patientenakte" könnte den Nutzern eine Art "medizinische Sicherheit" geben, so Seidenath. "Mühevolle Recherchen über zurückliegende Krankheiten und Behandlungen, zu Daten bildgebender Diagnostiken, zur Medikationen und Arzneimittel-Unverträglichkeiten könnte man sich mit einem solchen Service in Zukunft ersparen", betont der CSU-Gesundheitsexperte.

Markus Blume, Mitglied im Arbeitskreis für Gesundheit und Pflege und Digitalisierungsexperte der CSU-Landtagsfraktion, ist sich sicher, dass die Digitalisierung im Gesundheitsbereich einen wichtigen Zukunftsaspekt darstellt: "Dieser Zug nimmt gerade stark an Fahrt auf. Diesen Prozess sollten wir unterstützen".

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